Desc: Relativity: Regie: Brenda Kovrig. Die Begegnung der Filmemacherin im Alter von 30 Jahren mit ihrer leiblichen Mutter ist das Sprungbrett für eine humorvolle und bittersüße Reise über die Biologie hinaus zu anderen alternativen Vorstellungen vom Schicksal. Ihre Herkunftsfamilie ist das Gegenteil ihrer Erfahrung und der Unterschied erschüttert sie in ihren Grundfesten. Während sie darauf wartet, ihren leiblichen Vater und ihre leibliche Schwester kennenzulernen, versucht die Filmemacherin, die Gegensätze zwischen ländlich und städtisch, christlich und atheistisch sowie Legitimität und Illegitimität zu klären. Der Film ist abwechselnd lustig und schmerzhaft und ist teils Coming-of-Age und teils Detektivgeschichte, während er mühelos von der persönlichen Perspektive zu universellen Ideen übergeht. Relativity ist nicht nur eine Adoptionsgeschichte, sondern bricht in Vorstellungen von Getrenntheit und Verwandtschaft, Identität und Erfahrung ein, um zur Bedeutung und dem Geheimnis der Zugehörigkeit zu gelangen.